Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Abschlussarbeiten

Räumliche Repräsentation auditiver Reize (Sarah Koch, Sven Blankenberger)

Egal ob wir von einer „absteigenden Tonfolge“ reden oder „high notes“ gespielt wurden – die Beschreibung von Tonhöhe ist in vielen Sprachen räumlich gefärbt. Als empirischer Hinweis auf eine räumliche Repräsentation von Tonhöhe wird der sogenannte SMARC-Effekt (spatial-musical association of respone codes, Rusconi et al., 2006) in Reaktionszeitexperimenten gesehen. Weitgehend unbeachtet blieb bisher, ob dieser Effekt in einem Zusammenhang mit dem berichteten Erleben einer räumlichen Repräsentation von Tönen steht. In dieser Untersuchung soll daher neben dem klassischen SMARC-Effekt auch die subjektive Einordnung verschiedener auditiver Reize in einem Experiment erhoben werden, um einen potenziellen Zusammenhang zu untersuchen.
Die Arbeit ist als Bachelorarbeit oder Projektarbeit angedacht. Die selbstständige Erstellung des Experimentes ist nicht notwendig, kann aber auf Wunsch gerne erfolgen.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an

Rusconi, E., Kwan, B., Giordano, B., Umilta, C., & Butterworth, B. (2006). Spatial representation of pitch height: The SMARC effect. Cognition, 99(2), 113–129. https://doi.org/10.1016/j.cognition.2005.01.004

Kann eine Zahl ein Lautstärkeurteil ändern? (Sarah Koch, Sven Blankenberger)

Kann eine Zahl ein Lautstärkeurteil ändern? (Sarah Koch, Sven Blankenberger)

Werden zwei Reize verschiedener Modalitäten gleichzeitig präsentiert (z. B. ein visueller und ein auditiver Reiz), so können sich die Reize in ihrer Verarbeitung beeinflussen – man spricht von cross-modalen Effekten. So wurde beispielsweise untersucht, ob sich die Beurteilung der Lautstärke von Tonpaaren durch die Präsentation von visuellen Zahlen verändern lässt (Alards-Tomalin et al., 2015). Aufgrund der Methodik sind die Ergebnisse jedoch nur eingeschränkt interpretierbar, beispielsweise wurden nur Töne mit einer sehr hohen Lautstärke präsentiert. Diese Untersuchung hat daher die Replikation und methodische Erweiterung der Studie von Alards-Tomalin et al. (2015) zum Ziel.
Die Arbeit ist als Bachelorarbeit oder Projektarbeit angedacht. Die selbstständige Erstellung des Experimentes ist nicht notwendig, kann aber auf Wunsch gerne erfolgen.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an

Alards-Tomalin, D., Walker, A. C., Shaw, J. D. M., & Leboe-McGowan, L. C. (2015). Is 9 louder than 1? Audiovisual cross-modal interactions between number magnitude and judged sound loudness. Acta Psychologica, 160, 95–103. https://doi.org/10.1016/j.actpsy.2015.07.004

Hängt der SNARC-Effekt von der räumlichen Distanz der Reaktionstasten ab? (Sarah Koch, Sven Blankenberger)

Der SNARC-Effekt (spatial-numerical association of response codes, Dehaene et al., 1993) wird als wichtiger Hinweis auf die räumliche Repräsentation von Zahlen im Sinne eines mentalen Zahlenstrahls gesehen. Zur Untersuchung des Effektes sollen die Versuchspersonen typischerweise mit einer linken und rechten Taste auf präsentierte Zahlen reagieren. Die strukturelle Ähnlichkeit zwischen der externen Anordnung der Tasten und der internen Repräsentation der Zahlen lässt vermuten, dass der räumliche Abstand zwischen linker und rechter Taste einen Einfluss auf den SNARC-Effekt haben könnte. Dieser potenzielle Einfluss soll in einem Experiment systematisch untersucht werden.
Die Arbeit ist als Bachelorarbeit oder Projektarbeit angedacht. Die selbstständige Erstellung des Experimentes ist nicht notwendig, kann aber auf Wunsch gerne erfolgen.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an

Dehaene, S., Bossini, S., & Giraux, P. (1993). The mental representation of parity and number magnitude. Journal of Experimental Psychology: General, 122, (3), 371–396. https://doi.org/10.1037/0096-3445.122.3.371

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