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Abteilung Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie

MitarbeiterInnen der Abteilung Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie im WS15/16

MitarbeiterInnen der Abteilung Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie im WS15/16

Seit dem 10.08.2015 finden Sie die Mitarbeiter der Abteilung für Arbeits- Organisations- und Sozialpsychologie in den neuen Büros am Steintor-Campus (GSZ).

Forschungskolloquium

Das Forschungskolloquium der Arbeits- und Organisations- und Sozialpsychologie findet in jedem Semester statt. Informieren Sie sich bitte im Stud.IP über die aktuelle Zeit und den Raum (der Titel der Veranstaltung lautet: "Forschungskolloquium zur A&O-Psychologie"). Wir stellen dort den jeweils aktuellen Veranstaltungsplan online.

Im Kolloquium werden Ansätze und Ergebnisse der am Lehrstuhl von Prof. Rau betreuten Bachelor-, Master- und Projektarbeiten vorgestellt. Außerdem wird das Kolloquium genutzt um einzelne Fragestellungen von Dissertations- oder Forschungsprojekten gemeinsam zu diskutieren.

Wenn Sie daran interessiert sind eine Belegarbeit am Lehrstuhl zu schreiben, dann kommen Sie bitte ins Kolloquium. Ebenfalls möglich ist, sich über die Forschungsschwerpunkte und Angebote für studentische Arbeiten direkt bei den einzelnen Mitarbeitern zu erkundigen. Eine gute Gelgenheit zum Erstgespräch bietet der Besuch des jeweils ersten Termins im Semester (Einführungsveranstaltung).

Arbeits- & Organisationspsychologie (A&O-Psychologie)

Gegenstandsbereich und Ziele

Die A&O-Psychologie ist eine Wissenschaftsdisziplin, die theoretisch und empirisch begründete Antworten auf Fragen der Bewertung und Gestaltung von Arbeit und deren Einbindung in wirtschaftliche Organisationen gibt. Untersuchungsgegenstand sind die Wechselwirkungen von Arbeits- und  Organisationsmerkmalen mit dem Erleben und Verhalten sowie habituellen  Merkmalen der arbeitenden Menschen.

Ziel ist  Arbeitstätigkeiten, organisationale Abläufe und Organisationsstrukturen so zu gestalten, dass sie längerfristig effizient und produktiv sind und dabei gleichzeitig die Beschäftigten vor Beeinträchtigungen schützen. Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen sind z.B. die  Gestaltung/Veränderung von Arbeitsinhalten, organisationalen Prozessen  und Strukturen sowie Personalauswahl und Personalentwicklung.

Wissenschaftlichkeit und Praxisbezug

Die A&O-Psychologie ist eine Querschnittsdisziplin der Psychologie mit allgemeinpsychologischer Fundierung. Sie umfasst alle die psychologischen Erkenntnisse und nutzt bzw. entwickelt Methoden, die für die Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitsprozessen und deren Organisation bedeutsam sind. Damit gehört die A&O-Psychologie zu den Anwendungsfächern. Als solches macht sie Vorschläge für Interventionen basierend auf gesicherten wissenschaftlichen Grundlagen, d.h. ‚evidence based‘. Diesem Gedanken folgen wir auch in der Lehre: Wir vermitteln empirisch geprüftes Wissen auf welchem dann die konkrete, praktische Umsetzung basiert. Wissenschaft und Praxis stehen nicht einander gegenüber oder schließen sich aus – vielmehr ergänzen sie einander. Innovation entsteht durch die Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis – nicht durch ‚Praktizismus‘. Dies heißt nicht, dass wir uns nicht an der Praxis orientieren. Unsere Forschungsprojekte finden vornehmlich in der realen Arbeitswelt, d.h. in Abstimmung mit Fragestellungen von Unternehmen und in Unternehmen statt.

Sozialpsychologie und Umweltpsychologie

Im Zentrum der Sozialpsychologie steht der Versuch, zu verstehen und zu erklären, wie Kognitionen, Emotionen und Verhaltensweisen von Menschen durch die tatsächliche oder vorgestellte Gegenwart anderer beeinflusst werden. Die Sozialpsychologie betrachtet folglich Menschen als Akteure im sozialen Kontext; sie legt besonderes Augenmerk auf den Einfluss, dem Individuen in der sozialen Umgebung unterliegen, sowie auf den Einfluss, den diese ihrerseits auf die soziale Umwelt ausüben. Wichtige Themengebiete an unserem Lehrstuhl stellen die Verarbeitung selbstbezogener Informationen, Einstellungen und Einstellungsänderung sowie Intergruppenphänomene, wie Stereotype und Vorurteile, dar. Getreu Lewins Motto, dass nichts praktischer ist als eine gute Theorie, wenden wir das Verständnis, das wir  aus der Untersuchung grundlegender kognitiver, emotionaler und motivationaler Prozesse gewonnen haben, auf die Lösung von Problemen des realen Lebens an. So beschäftigen wir uns z.B. mit den Ursachen von Stereotypen und Vorurteilen, um darauf aufbauend konkrete Maßnahmen gegen negative Folgen von Vorurteilen und sozialer Diskriminierung vorschlagen zu können. Ferner untersuchen wir, wie die Aktivierung sozialer Normen unser Verhalten beeinflusst. Zudem wenden wir sozialpsychologische Grundlagen in der umweltpsychologischen Forschung an. Im Mittelpunkt steht hier die Akzeptanz erneuerbarer Energien und innovativer Technologien.

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