Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Smart Textiles für ein selbstbestimmtes Leben im Alter (stela) - AiA

HIER INVESTIERT EUROPA IN DIE ZUKUNFT UNSERES LANDES

Problemstellung & Ziele

Ziel des vorliegenden Projektes ist es, eine textile Schnittstelle zu entwickeln, die Autonomie im Alter fördert. Durch eine bessere Vernetzung mit Angehörigen/Freunden und zusätzliche sensorische Stimulation kann mittelfristig einer Vereinsamung und damit kognitivem Abbau vorgebeugt werden. Dies wiederum wirkt sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden und eine gesunde Lebensführung aus. Letztendlich kann dadurch länger ein selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung gefördert werden.

Das Anliegen des vorliegenden Projekts ist es, eine kommunikative Schnittstelle bis zur Prototypenreife zu entwickeln, die in jeder Wohnsituation genutzt werden kann und einen geringeren Kosten- und Arbeitsaufwand verursacht: Das smarte Textil. Unser Klientel sind Menschen im Altersbereich 70+, Alleinlebende mit oder ohne Familienanschluss, auch Paare, Senioren-WG, etc., die Schwierigkeiten mit moderner Kommunikationstechnologie bekunden, konkret mit Tablets, PC oder auch Smartphone.  Die Nutzerinnen und Nutzer sind weder dement noch extrem pflegebedürftig, sondern leben möglichst selbstständig im betreuten Wohnen oder in der eigenen Wohnung. Im Mittelpunkt steht die Möglichkeit der nonverbalen Kommunikation mittels haptischer Stimulation.

Im vorliegenden Projekt soll ein taktiler Ansatz weiterentwickelt werden, über den aktivierende Signale mittels einer Smartphone-App ausgelöst werden können. So ist eine direkte haptische Verbindung von Sender und Empfänger möglich, d.h. die Angehörigen oder Freunde können via Telefon die Reize bei den Probandinnen auslösen und ggf. umgekehrt. Neben einer Decke sollen weitere textile Produkte wie Kissen, Weste oder Umhang entwickelt und erprobt werden, da sich bereits in Vorgängerprojekten durchgeführten Zielgruppenanalysen ein starker Bedarf an Auswahlmöglichkeiten gezeigt hat. Bedienelemente und Produktdesign werden dabei für die Zielgruppen ansprechend und verständlich gestaltet, damit ihre problemlose Integrierbarkeit in den Alltag ermöglicht werden kann. Um dies sicher zu stellen werden parallel zur partizipativen Produktentwicklung prozessbegleitende Akzeptanzanalysen durchgeführt.


Projektleitung

Prof. Bettina Göttke-Krogmann
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Ansprechpartnerinnen

Institut für Psychologie:
Prof. Dr. Gundula Hübner

Dr. Stephanie Margarete Mueller

Kooperationspartnerinnen

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Prof. Bettina Göttke-Krogmann
Julia Kortus

Vert.-Prof. Dr. Martin Grunwald

Eckdaten
Laufzeit des Projekts:
06.11.2019 – 30.09.2022
Förderung: EFRE / LSA

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